Der Suchende – buscando
Ein Suchender sucht. Aber was sucht er so in sich gekehrt, den Kopf von seiner Hand gestützt? Er sucht nichts im Äußeren, wie beispielshalber seine Lesebrille oder dergleichen. Er sucht eine Antwort oder sicherlich viele Antworten.
Was bedeutet es, Mensch zu sein?
Antworten auf das Leben
Antworten auf Fragen, die ich nur in mir selbst finden kann. Antworten die ihrer Eindeutigkeit nicht die Klarheit besitzen, wie das Wiederfinden meiner verlegten Lesebrille.
Vielmehr Antworten, die sich herauskristallisieren, wenn ich Fragen stelle, die über mein aktuelles irdisches Dasein hinausgehen und sich auf das beziehen, was sich hinter meiner irdischen Existenz verbirgt. Und hierbei geht es gleichsam um Antworten, als auch Erkenntnisse, die ich erlangen kann, wenn ich mich in mein Inneres begebe.
Im Grunde liegen alle Antworten auf meine Frage in mir, in meinem Inneren. In meinem Inneren kann mir alles bewusst werden. Wer ich bin. Warum ich so bin. Was es bedeutet Mensch zu sein. Was sich hinter meiner irdischen Existenz verbirgt. Und so finde ich als Suchender meine eigene Identität, meine Sinnhaftigkeit im Dasein.
Suche nach Identität
Ich erkenne mich als Geschöpf der Kontinuität und lasse die im irdischen manifestierte bewertende Polarität, in der es im Alltäglichen so oft um ganz oder garnicht, hell oder dunkel, gut oder böse, Freund oder Feind geht, hinter mir.
Ich erkenne mich auf einem Kontinuum und befinde mich in der größtmöglichen Polarität, die im Universum existiert, was zwangsläufig zur Auflösung der irdisch manifestierten Polarität führt. Ich erkenne also die eigene Unbedeutung meiner Selbst als maximal winziger Teil in der Unendlichkeit des Universums und gleichzeitig erkenne ich mich als „göttliches“ Wesen, welches durch seine Fähigkeit des freien Denkens selbst ein Schöpfer ist oder sein kann.